Subbotnik am 17.03.2018

Deine Mutti weiß was du letzten Samstag getan hast

Subbotnik am 17.03.2018

Deine Mutti weiß was du letzten Samstag getan hast



Der diesjährige Arbeitseinsatz(Subbotnik) zur Verschönerung unseres Dorfbildes soll planmäßig am Samstag, dem 17.03. 2018 stattfinden.

Treffpunkt ist 8:30 Uhr an der ehemalige Schule zur Besprechung der anstehenden Arbeiten.

Was ist ein Subbotnik eigentlich?

Der Subbotnik (von russisch суббота subbota  Sonnabend) ist ein in Sowjetrussland entstandener Begriff für einen unbezahlten Arbeitseinsatz am Sonnabend, der in den Sprachgebrauch in der DDR übernommen wurde.

Lenin verwendete das Wort Subbotnik im Juni 1919 in dem Artikel Die große Initiative (russisch Великий почин Weliki potschin), wo es im Untertitel erscheint: Über den Heldenmut der Arbeiter im Hinterland. Anlässlich der «kommunistischen Subbotniks» (russisch О героизме рабочих в тылу. По поводу «коммунистических субботников» – O geroisme rabotschich w tylu. Po powodu «kommunistitscheskich subbotnikow»). Lenin schrieb diesen Artikel, nachdem die Kommunisten und ihre Anhänger bei der Eisenbahn Moskau–Kasan im Jahre 1919 beschlossen hatten, solche „kommunistischen Subbotniks“ zur schnellstmöglichen Wiederherstellung der Wirtschaft durchzuführen.

In der DDR wurde die Freiwilligkeit zwar hervorgehoben, nicht selten gab es jedoch einen beträchtlichen Druck für diese Arbeitseinsätze. So wurde auch so manches behördliche Wohlwollen von der – wohl sehr gut beobachteten und registrierten – Teilnahme an diesen Subbotniks abhängig gemacht. Mancher, der eine größere Wohnung brauchte, nach einer besseren Stelle suchte oder gar einen Telefonanschluss begehrte, hoffte, sich damit „Pluspunkte“ für sein „sozialistisches Verhalten“ verdienen zu können.

In der Nachkriegszeit waren die Subbotniks Veranstaltungen für den Wiederaufbau, später verkamen sie jedoch oft zu bürokratischem Aktivismus, dann lokal auch oft mangels Material oder mangels Ideen schlicht zu Pflichtübungen. Spätestens Mitte der 1980er Jahre fanden diese Veranstaltungen vielerorts nicht mehr statt. Die Bezeichnung blieb aber für Arbeitseinsätze der „Hausgemeinschaft“ bei der Vorgartenpflege oder gemeinschaftlich getätigten Reparaturen üblich, wie sie zum Beispiel im Rahmen der Volkswirtschaftlichen Masseninitiative (VMI) stattfanden.

In der DDR wurden später auch bezahlte Sonderschichten am Sonnabend ironisch so genannt. In der Tschechoslowakei gab es einen speziellen Namen dafür, die Aktion Z.

Heute findet der Begriff Subbotnik in einigen ostdeutschen Städten wieder Verwendung. Damit wird meist ein alljährlicher Frühjahrsputz in den Städten beschrieben, bei dem zum Beispiel Müll beseitigt und Straßen gekehrt werden.

In Russland arbeiten auch heute, nach dem Niedergang des Kommunismus, noch Millionen Menschen unentgeltlich und streichen Zäune oder räumen den Müll weg.

Quelle: Wikipedia



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